Man findet in ganz Europa selten so viele Naturwunder und Schönheiten an einem Ort konzentriert, wie im "Böhmischen Sandstein". Die auf den ersten Blick sympathische Landschaft wird von dramatischen Felspartien, tiefen schattigen Tälern, sich im Zickzack windenden Bächen und von ruhigen, mit Wäldern umgebenen Fischweihern belebt.
Sogenannte "Felsenstädte", wie zum Beispiel in Adršpach, faszinieren Touristen und Wanderer schon seit dem 18. Jahrhundert. Schon damals zeichnete sich die Schönheit der prachtvollen Sandsteingebilde ab. Seitdem entstanden vielerorts markierte touristische Wege und die Kletterer eroberten ein Felsengebilde nach dem anderen. Aus dem 18. Jahrhundert kommen auch die meisten Felsennamen. Zu den bekanntesten gehören die "Liebenden", "Bürgermeister und Bürgermeisterin", der "Zuckerhut", "Rübezahls Lehnstuhl", "Krug" oder der "Elefantenplatz".
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1.Tag, Samstag 30.08.2025 (-/-/A)
Anreise. Individuelle Anreise nach Zittau. Um 14:45 Uhr Begrüßung durch die Reiseleitung auf dem Zittauer Bahnhof. Anschließend um 15:01 Uhr Fahrt per Bahn nach Tschechien. Der Zug kommt aus Dresden und kann zur Anreise genutzt werden. Unterwegs Zeit zum Kennenlernen und Möglichkeit zum Geld wechseln, denn Tschechien gehört zwar zur EU, ist aber nicht Mitglied der Eurozone (€). Landeswährung ist hier die tschechische Krone (CZK). Ankunft und Check in im Hotel, ca. gegen 17:00 Uhr. Am Abend Besprechen der Reisedetails beim gemeinsamen Abendessen.
2.Tag, Sonntag 31.08.2025 (F/-/A)
Böhmisches Paradies - Malá Skála, ca. 6,5 km, ca. 100 Hm bergauf & 420 Hm bergab, Kategorie 1
Wanderausflug durch die beliebten Felsen von "Malá Skála", auch genannt die Perle des "Böhmischen Paradieses". Wir starten unsere Wanderung an einem Aussichtsturm und wandern hinab zur Ruine einer mittelalterlichen Burg. Von ihrem markanten walzenförmigen Turm haben wir ein phantastische Aussicht auf unser heutiges Wanderrevier. Die Burgruine ist inzwischen ein berühmter Wohnort von Filmhexen aus tschechischen Märchenfilmen.
3.Tag, Montag 01.09.2025 (F/-/A)
Böhmisches Paradies - Hrubá Skála, ca. 12 km, ca. 350 Hm bergauf & bergab, Kategorie 2
Wanderung durch die Felsen von „Hrubá Skála“ (Grober Fels), zweifellos die bekannteste Felsenstadt im „Böhmischen Paradies“. Unsere Wanderung führt uns hinab, in tiefe Felsspalten, deren berühmteste und kleinste „Myší Díra“, das Mauseloch genannt wird. Wieder an die Oberfläche glangt, führt uns unser Weg weiter zu verschiedenen Aussichtspunkten, von denen wir aus in das Innere der Felsenstadt blicken können. Bald schon kommen wir zur Burg Valdštejn. Es ist die älteste Burg der Region und Stammsitz des Adelsgeschlechts der Wallensteins, einer weitverzweigten böhmischen Adelsfamilie, deren berühmtester Emporkömmling und großer Feldherr im Dreißigjährigen Krieg, Albrecht von Wallenstein war.
4.Tag, Dienstag 02.09.2025 (F/-/A)
Böhmisches Paradies - Burg Trosky , ca. 10,5 km, ca. 300 Hm bergauf & bergab, Kategorie 1-2
Heute steht eine Wanderung zu "Großmutter und Jungfrau" auf unserem Plan. Hinter den Pseudonymen stehen zwei erloschene Vulkanschlote, am Rande des „Böhmischen Paradies“. Der eine eher krumm, der andere kerzengerade, sind die imposanten Felsen eine weithin sichtbare Landmarke und das Wahrzeichen der Region. Heute befindet sich zwischen ihnen eine sehenswerte mittelalterliche Burgruine - Trosky.
5.Tag, Mittwoch 03.09.2025 (F/-/A)
Hradec Králové
Standortwechsel. Es wird Zeit Abschied zu nehmen und das Revier zu wechseln. Also schnüren wir unser Ränzlein und ziehen weiter, tiefer hinein nach Böhmen, ins fast noch unbekannte „Braunauer Ländchen“.
In Hradec Králové / Königgrätz legen wir einen Zwischenstopp ein. Die ca. 100.000 Einwohner zählende Stadt ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Regierungsbezirks, Universitätsstadt und Bischofssitz und war einst „Leibgedingestadt“ der böhmischen Königinnen. Heutzutage ist Hradec Králové vor allem wegen seiner außergewöhnlich vielseitigen Architektur sehr sehenswert. So gibt es neben Renaissancebauten und Barockpalästen im historischen Zentrum, auch Klassizistisches, Klassische Moderne und Wiener Secession (Jugendstil). Nicht umsonst trägt die Stadt den Beinamen „Salon der Republik“. Am Nachmittag Weiterfahrt ins „Braunauer Ländchen“ (tschechisch: Broumovsko), einem hierzulande wenig bekannten, "stillen Winkel" direkt an der tschechisch-polnischen Grenze.
6.Tag, Donnerstag 04.09.2025 (F/-/A)
Adersbacher Felsenstadt, ca. 8,5 km, ca. 450 Hm bergauf & bergab, Kategorie 1-2
Wanderung durch die Galerien der Sandsteintürme der Adersbacher-Felsenstadt / Adršpašsko-skály. Viele Jahrhunderte wussten die Menschen nicht viel über die Felsenstädte. Sie trauten sich nur dann dorthin, wenn sie in ihren Dörfern bedroht wurden, z.B. durch Krieg. In den Verstecken der Felsen fanden sie Schutz und Unterschlupf. Aber schon um 1700 kamen die ersten Naturliebhaber aus dem benachbarten Schlesien. Ihnen folgten viele bedeutende Persönlichkeiten, darunter die preußische Königin Luise, der polnische König und sächsische Kurfürst August der Starke, der deutsche Dichter und Denker Johann Wolfgang von Goethe und u.v.a. Im Jahre 1824 wütete ein Waldbrand in den Felsen. Mehrere Wochen loderten die Feuer. Das Felslabyrinth wurde zugänglicher und man begann ein erstes Netz von Wanderwegen anzulegen.
7.Tag, Freitag 05.09.2025 (F/-/A)
Weckelsdorfer Felsenstadt, ca. 10,5 km, ca. 570 Hm bergauf & bergab, Kategorie 2+
Heute nehmen wir den zweiten Teil der "Adersbach-Weckseldorfer-Felsenstadt" in Angriff. In der "Weckelsdorfer Felsenstadt" gibt es riesige Spalt- und Klufthöhlen, die im Laufe der Zeit durch die Verwitterung des Sandsteins entstanden sind. Im Anschluss wandern wir auf einem einsamen Seitenweg durch einen weniger begangenen Teil dieser einmaligen Sandsteinwelten.
8.Tag, Samstag 06.09.2025 (F/-/A)
Braunauer Wände, ca. 11,5 km, ca. 250 Hm bergauf & 370 Hm bergab
Abschlusswanderung in die "Braunauer Wände" im idyllisch, gelegenen "Braunauer Ländchen". Die das Tal überragenden Felswände geben uns zahlreiche, hübsche Ausblicke, weit in die böhmische Landschaft hinein. Sogar das Riesengebirge mit der Schneekoppe können wir am Horizont ausmachen.
9.Tag, Sonntag 07.09.2025 (F/-/-)
Abreise. Nach einem reichhaltigen Frühstück und einem letzten Gruß zum Böhmischen Sandstein treten wir voller beeindruckender Erlebnisse im „Gepäck“ unsere Heimreise an. Am Vormittag Rückfahrt per Bahn nach Deutschland. Die Ankunft in Zittau ist für 14:56 Uhr vorgesehen. Der Zug fährt weiter nach Dresden und kann für die Abreise genutzt werden. In Zittau Verabschiedung durch die Reiseleitung und anschließend individuelle Heimreise.